Kochen
Salate aus Bananenblüten und Gemüsereis
mit Apfelsaft, Warum nicht mit dem Kochlöffel
durch die Welt reisen? Und sich inspirieren
lassen von fremdartigen Gerüchen und
Aromen!
Weil das Kochen, Experimentieren und Genießen
gemeinsam mit anderen kulinarischen Weltenbummlern
am meisten Spaß macht, organisiere
ich immer wieder gerne Themenabende am Herd.
Ob kreolische Fusionküche mit scharfem
Abgang oder vietnamesische Suppenkreation
und niederbayerische Schmankerl –
wer’s nicht probiert, hat das Beste
schon verpasst.
Deshalb lassen Sie sich mitnehmen auf eine
Reise zwischen den Welten, auf Expeditionen
zu Garküchen, Lagerfeuern und Gulaschkanonen.
Die brandheißen, marktfrischen Informationen
für meine internationalen Kochkurse
finden Sie unter dem Menüpunkt aktuelle
Termine.
Mein aktueller Rezept-Tipp:
Hummus mit Wumms
Zutaten:
- 200 g getrocknete Kichererbsen oder 400 g Kichererbsen aus der Dose
- 2 EL Sesampaste (Tahina)
- 2 getrocknete Tomaten
- 2 Knoblauchzehen, geschält
- 2 EL Chiliöl
- Saft einer Limette
- 1 gestr. TL Kreuzkümmelsamen (Cumin)
- Salz, Pfeffer zum Abschmecken
Weiße und schwarze Sesamsamen, einige weiche Kichererbsen sowie Petersilie oder Basilikum zum Dekorieren.
Zubereitung:
Die getrockneten Kichererbsen und die Kreuzkümmelsamen über Nacht in ½ l Wasser quellen lassen,
dann ca. 30 min. köcheln, bis die Hülsenfrüchte mit der Gabel zerdrückt werden können.
Den Knoblauch und die Tomaten zugeben, zugedeckt ca. 15 min. ziehen lassen. Kichererbsen aus der Dose lässt
man mit Flüssigkeit unter Zugabe der Tomaten, der Knoblauchzehen und des Kreuzkümmels nur ca. 5 min. köcheln,
dann ziehen.
Wenn die Kichererbsen lauwarm abgekühlt sind, das Wasser soweit abgießen, dass die Kichererbsen noch knapp bedeckt sind.
Nun die Tahini, das Chiliöl und den Limettensaft zugeben, alles mit dem Pürierstab zu einer sämigen Creme verarbeiten,
mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch mindestens 30 min. durchziehen lassen. Extra Wumms gibt eine frische, klein
gehackte Chili.
Im Kühlschrank hält sich Hummus maximal zwei Tage. Vor dem Genuss wird die Creme mit Petersilien- oder Basilikumblättern,
den Sesamsamen und einigen weichen Kichererbsen dekoriert.
Weitere Rezepte
Daal Baath Deluxe (für 2 Personen)
Zutaten:
- 250 g rote Linsen
- 1 kleine rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer nach Belieben
- 1 EL Ghee oder Butter
- 500 ml Gemüsebrühe
- ½ TL Kurkuma
- 1 Sternanis
- ½ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Salz
- 100 ml Kokosmilch
- Rote Chilischote zum Garnieren
Zubereitung:
Zwiebel, Ingwer und Knoblauch fein würfeln. Erst den Zwiebel in der Butter anschwitzen, dann Ingwer und Knoblauch
zufügen, ca. 1 min. anbraten. Mit 500 ml Gemüsebrühe aufgießen, die Linsen, Kurkuma, Salz und Kreuzkümmel
hinzugeben und alles im zugedeckten Topf ca. 15 min. köcheln lassen. Dabei das Daal nicht umrühren,
sondern nur den Topf gelegentlich vorsichtig schwenken, damit nichts anbrennt.
Wenn die Linsen zerkocht sind, den Topf vom Herd nehmen und vorsichtig die Kokosmilch unterrühren.
Weitere 5 min. zugedeckt ziehen lassen, dann abschmecken, mit dünnen Streifen der roten Chilischote
garnieren und heiß servieren.
Daal Baath passt sehr gut zu Reis und kräftigen Gemüsecurrys.
Fruchtig, lecker, supersaftig – Apfel-Pudding-Kuchen
Zutaten für den Mürbeteig:
250 g Dinkelmehl
125 g Butter
60 g brauner Zucker
1 Päck. Vanillezucker
1 Ei
50 g Quark oder Joghurt
1 Prise Salz und Zimt
1 TL Backpulver
Zutaten für die Füllung:
750 g entkernte Äpfel, klein gewürfelt
1 Päck. Vanillepudding
300 ml Apfelsaft
100 gehobelte Mandeln
Zubereitung:
Alle Zutaten für den Mürbeteig verkneten und den Teig 1 Std. im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel entkernen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Den gekühlten Teil in einer runden, eingefetteten Springform dünn auslegen, dabei einen mindestens vier cm hohen Rand aufbauen.
Nun das Puddingpulver mit ½ Tasse Apfelsaft anrühren, den restlichen Apfelsaft erhitzen. Kurz vor dem Kochen die Pudding-Saft-Mischung unterrühren, aufkochen lassen und unter ständigem Rühren abkühlen lassen. Dabei ca. 1/3 der Apfelwürfel in die Puddingmasse einrühren. Die anderen Apfelwürfel auf den Teig geben und die abgekühlte Puddingmasse gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
Den Kuchen bei 180 Grad ca. 30 Minuten lang backen, dann die Mandelscheiben über den Kuchen streuen und nochmals ca. 15 Minuten fertig backen.
PS: Dieses Rezept funktioniert auch mit einer Apfel-Rhabarber-Mischung. Einfach mal ausprobieren… Und guten Appetit !
Khmer-Amok*
Zutaten für 4 Personen:
Für die Amok-Paste:
8-10 Stengel Zitronengras (nur die weißen Teile!)
8 getrocknete rote Chillies, mittelscharf
Ca. 3 cm Galanga (Gelbwurz-Wurzel)
Ca. 3 cm Ingwerwurzel
3 Knoblauchzehen
1 EL Limettensaft
1 TL Sesamöl
Weitere Zutaten:
4 EL neutrales Öl
2 EL Palmzucker (oder brauner Zucker)
4 Kardamomkapseln
1 fein gehackte Zwiebel
Salz
400 g fest kochender Fisch oder Hühnchen/Pute
2 EL Fischsauce
200 ml Kokoscreme
1 Bund Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 Chillischote, in feine Streifen geschnitten
Limettenschale oder Blätter der Kaffirlimette, jew. in sehr feine Streifen geschnitten
Zubereitung:
Die Gewürze für die Paste in einem Mörser (oder in einer guten Küchenmaschine) zu einer feinen Paste verarbeiten, das Öl erst am Ende untermischen.
Die Fischfilets oder das von den Knochen gelöste Geflügelfleisch in ca. 2 cm lange Würfel schneiden.
In einer großen Pfanne oder im Wok das Öl erhitzen und den Palmzucker darin unter Rühren schmelzen und karamellisieren lassen. Dann den Kardamon, die Zwiebel und Salz zugeben. Wenn die Zwiebel glasig sind, das Fleisch kurz anbraten und die Gewürzpaste sowie die Fischsauce zugeben, mit der Kokoscreme ablöschen und dann bei leichter Hitze ca. 15 min. ziehen lassen. Das Amok darf nicht mehr kochen!
Dann die Kardamonkapseln entnehmen, Amok mit Salz abschmecken, die fein gehackten Frühlingszwiebeln, Limetten- und Chillistreifen über das Gericht streuen und mit Duft- oder Jasminreis servieren.
*Kambodschanisches Curry mit vielen Gewürzen, relativ mild. Wer es schärfer mag, brät mit den Zwiebelstückchen ein kräftigen Esslöffel gelber Currypaste an.
Cantuccini
Zutaten für ca. 100 Stück:
175 g ganze Mandeln
250 g Mehl
150 g Zucker
1 TL Backpulver
2 Päckchen Vanillezucker
1 Fläschchen Bittermandelöl
1 Prise Salz
25 g Butter, zimmerwarm
2 Eier
1 kräftige Prise Muskatnuss, frisch gerieben
Variationsmöglichkeiten: Nimmt man Rohrzucker statt weißem Zucker, wird das Aroma leicht karamellig; ersetzt man die Muskatnuss durch Chiliflocken, bekommen die Cantuccini extra Biss!
Zubereitung:
Mandeln am Vorabend mit kochendem Wasser übergießen, ca. 5 Min. ziehen lassen, in ein Sieb schütten, kalt abbrausen und häuten. Die jetzt weißen Mandeln auf einem Tuch ausbreiten und über Nacht trocknen lassen.
Für den Teig Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker, Bittermandelaroma und Salz in eine flache Schüssel oder auf die Arbeitsfläche häufen. In die Mitte eine Mulde eindrücken, Butter und Eier hineingeben. Alle Zutaten zu einem – sehr klebrigen! - Knetteig verarbeiten; dann auch die Mandeln unterkneten. Den Teig mit etwas Mehl zu einer Kugel formen und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Danach den kühlen Teig in 6 Teile schneiden. Aus jedem Teil eine 25 cm lange Rolle formen.
Das Backblech mit Backpapier auslegen. Die Rollen im Abstand von 4 cm voneinander auf das Blech legen und leicht flach drücken. Im vorgeheizten Backofen (200 Grad) ca. 15 Minuten backen, abkühlen lassen und dann schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Nun die Plätzchen mit einer Schnittfläche auf das Backblech legen und noch einmal 10-12 Minuten bei 200 Grad rösten, bis die Cantuccini goldbraun sind.
Die Plätzchen auskühlen lassen und in einer geschlossenen Blechdose aufbewahren, sonst werden sie weich. Buon Apetito !
The mouthwatering, fingerlicking delicious Curry Chicken
Zutaten für 4 Personen:
½ Hähnchen oder 500g Hühnerfleisch ohne Knochen
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
5 Lime-Blätter
2 Karotten
1 große Kartoffel oder 2 Pastinaken oder 1 Cassava / Maniokknolle
2 EL Öl
1-2 EL Currypulver oder Currypaste
1 EL brauner Zucker
200 ml Kokosmilch ungesüßt
Gewürze (am besten in einen Teebeutel o.ä. geben): 5 Nelken, grob zerstoßener schwarzer Pfeffer, Pimentkörner, 1 kl. Stange Zimt
Salz, Angostura Bitters zum Würzen
Zubereitung:
Das Hähnchen in mundgerechte Stücke schneiden oder hacken; die Zwiebel und Knoblauchzehen in grobe Stücke schneiden.
Karotten und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Scheiben/Würfel schneiden.
In einem großen Topf das Öl erhitzen, darin den Zucker schmelzen, mit dem Currypulver bzw. Currypaste mischen, leicht anbraten und die Zwiebel, den Knoblauch sowie die Limeblätter zugeben. Unter regelmäßigem Rühren das Hühnerfleisch in der Paste anbraten und das Gemüse zugeben.
Dann 0,3 l Wasser und die Gewürze im Teebeutel zugeben. Das Curry ca. 10 min. köcheln lassen und dann die Kokosmilch zugeben. Unter Rühren mit Salz und einigen Spritzern Angostura Bitters abschmecken.
Curry in eine vorgewärmte Schüssel geben, mit einigen feinen Chili- und Limonenblätter-Streifen dekorieren und servieren.
Als Beilage schmeckten Reis, Brotfrucht oder Süßkartoffeln.
* Dies ist das Lieblingsrezept von Claude Ramsey, dem Hausherrn im Blue Wonder auf Tobago. Während des Kochens schmeckt er ständig ab, so dass am Ende nur noch wenig Fleisch im Topf ist. Aber entscheidend ist ohnehin die Soße!
Süße Trinis* - Some sweet mixed up things
Zutaten für ca. 25 Plätzchen:
- Kandierter Ingwer, walnussgroß
- 100 g Mandelplättchen
- 50 g fein gehackte, ungesalzene Cashewnüsse
- 50 g fein gehackte Walnüsse
- 120 g brauner Zucker
- 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
- 130 g Sahne
- 3 Tropfen Rum-Aroma
- 2 gehäufte EL Mehl
Nach Geschmack Kuvertüre zum Bestreichen.
Zubereitung:
Den Backofen auf 200° C vorheizen. Den Ingwer, die Cashew- und Walnüsse fein hacken.
Den Zucker in einem großen Topf unter ständigem Rühren schmelzen lassen, dann
Die gehackten Nüsse, die Mandelplättchen, den Ingwer zufügen, weiter rühren und die Masse leicht anbräunen
lassen. Nun die Sahne und das Rumaroma zugeben und die Mischung zwei bis drei Minuten köcheln lassen. Dabei das Rühren
nicht vergessen!
Wenn die Sahne etwa zur Hälfte eingekocht ist, vorsichtig das Mehl unterrühren und den Topf von der Platte nehmen.
Nun flott – am besten mit Bob Marley oder UB 40 im Background – die Masse mit einem Teelöffel in kleine
(!) Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Dabei viel Abstand halten, denn die Häufchen werden
im Ofen zu flachen Plätzchen. Nun die süßen Kreise acht bis zehn Minuten im heißen Ofen backen, bis
die Ränder braun werden.
Das Blech mit dem Gebäck aus dem Ofen nehmen, ca. eine Minute abkühlen lassen und dann die schön braunen,
süßen Trinis vorsichtig vom Blech nehmen und ganz auskühlen lassen. Anschließend die Unterseite mit
im Wasserbad geschmolzener Kuvertüre bestreichen.
Enjoy it.
*Meine Variation der klassischen Florentiner